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Grasnarbenarbeit - We're doing our part...

2-22
Sr. Dorothe, Sr. Ursula-Maria und Sr. Bernarda vom Arbeitskreis ‚Fair-Wandeln‘ sind mit Sr. Annette, Leiterin des MSC-Welthauses, Sr. Mechthild, Provinzleiterin, und Sr. Barbara vom AK ‚Fair-Wandeln‘, Teil eines weltweiten Netzwerks

Hiltruper Missionsschwestern auf dem Weg zur ersten „ökofairen Ordensgemeinschaft“ im Bistum Münster

Den Konsum von Wasser aus Flaschen haben sie schon lange deutlich reduziert. Für Tagungen bei ihnen wird, auch dank eines Sprudlers, kaum noch Wasser in Flaschen gekauft. Ihr Mittagessen ist, angestoßen durch eine Fragebogenaktion, inzwischen mehrmals wöchentlich fleischlos. Ihr Geld, beispielsweise für die Altersvorsorge, legen die Hiltruper Missionsschwestern längst nur noch nach Nachhaltigkeitskriterien an. In ihren Außenanlagen am Standort in Münster-Hiltrup wohnen Steinkäuze. Und eine „Kräuterbar“ – verschiedene Kräuter in Töpfen - lädt vor dem Eingang am MSC-Welthaus zum Riechen und Kosten ein. Bei der Pflege der Außenanlagen arbeiten die Schwestern eng mit dem NABU zusammen. Motor für das ökofaire Engagement ist am Standort des Mutterhauses und der deutschen Provinzleitung in Münster-Hiltrup seit 2019 der Arbeitskreis ‚Fair-Wandeln‘. Die vier Schwestern des Arbeitskreises kümmern sich um ökofaire Innovationen und deren Verbreitung im Netzwerk des Ordens, aber auch um die Würdigung und den Erhalt von ressourcenschonenden Gepflogenheiten, die für die Schwestern von jeher selbstverständlich sind, wie das Reparieren von Kleidung.  Der AK ‚Fair-Wandeln‘ lädt allmonatlich die 100 Mitschwestern im Mutterhaus zu einem ökofairen Themenabend ein – immer auch mit einem schöpfungsspirituellen Impuls. Jetzt wollen sie sich als erste Ordensgemeinschaft im Bistum Münster mit ihrem Mutterhaus mit dem Seminarbereich, dem Haus der deutschen Provinzleitung und dem MSC-Welthaus in Münster-Hiltrup nach Level 1 des Umweltmanagementsystems ‚Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster‘ durch den Bischof von Münster als ‚ökofaire Einrichtung‘ auszeichnen lassen. „Wir verstehen uns dabei als Lernende und Hörende“, beschreibt Provinzleiterin Sr. Mechthild die Haltung des Ordens. „Wir wollen uns gemeinsam mit anderen weiterentwickeln.“ „Das ist Grasnarbenarbeit“, schmunzelt Sr. Ursula-Maria, Mitstreiterin im AK ‚Fair-Wandeln‘. Der Orden der Hiltruper Missionsschwestern ist weltweit in 18 Ländern mit über 600 Mitschwestern aus 16 Nationen aktiv. Als Teil der „Chevalier-Familie“ ist er auch mit den Hiltruper Missionaren, einer spirituellen Laiengemeinschaft und einer weiteren Ordensgemeinschaft vernetzt. Der Leitsatz im Logo der Chevalier-Familie steht für das was die Schwestern jeden Tag umsetzen: „We’re doing our Part to Care for the Earth“. Mehr zu den Hiltruper Missionsschwestern unter www.msc-hiltrup.de/   Mehr zu der Initiative „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ www.bistum-muenster.de/zukunft einkaufen

Text und Foto Karola Wiedemann