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Nachspüren was "Heimat" für uns bedeutet

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Missionsschwestern vor Ausstellungsbildern

Im November wurde die Ausstellung „Zeig mir deine Heimat“ von Grundschulkindern aus Duisburg mit einem Empfang im Refektorium des Mutterhauses in Münster Hiltrup eröffnet.

„Zeig mit deine Heimat“

Bereits im Jahr 2017 zogen Grundschulkinder aus Duisburg mit Einmalkameras los, um Situationen ihres Alltags fotografisch festzuhalten. Dazu malten sie Bilder und verfassten kleine Texte. Das Gefühl von Heimat kann ausgelöst durch einen Geruch sein, einen Geschmack, ein Gefühl, eine Erinnerung, eine Stimme, ein Haustier oder auch die Leidenschaft für einen Verein. Der Duisburger Designer Frank B. Napierala hat die Ausstellung gestaltet und visualisiert. Sie war Teil der Jahreskampagne „Zusammen sind wir Heimat“ des Deutschen Caritasverbandes 2017 und wurde durch das Bistum Essen und vom bischöflichen Flüchtlingsfonds unterstützt und mitfinanziert. Seit einiger Zeit schon waren sie in den Räumlichkeiten des Sozialzentrums St. Peter zu sehen.

Sr. Martina und Mitschwestern bei Ausstellungseröffnung

„Es ist zu schade, diese Bilder nur in Duisburg zu sehen“, fand Schwester Martina und organisierte eine weitere Ausstellung der Werke in Hiltrup und eine Vernissage im Refektorium der Missionsschwestern. „Diese Bilder möchten uns einladen auch bei uns nachzuspüren, was „Heimat“ für uns bedeutet“, schrieb sie an ihre Mitschwestern in Hiltrup. So besuchten 50 Missionsschwestern interessiert die Ausstellungseröffnung im Mutterhaus des Refektoriums. Nach einer kurzen Erklärung von Sr. Martina über die Herkunft der Bilder, wurden die Besucherinnen gefragt, was Heimat für sie bedeutet. Nach der Eröffnung der Ausstellung flanierten die Schwestern an den Bildern vorbei und kamen in einen regen Austausch über das Thema „Heimat“.

Sr. M. sagte: "Mit Heimat verbinde ich das Dorf, aus dem ich komme und die Kirchenglocken."

Sr. R.: "Heimat, das sind für mich Menschen, die mich verstehen und mögen. Zu denen ich Vertrauen habe."

Sr. L.: "Heimat ist für mich Hiltrup geworden. Hier werde ich so, wie ich bin angenommen. Ich lebe gern hier."

Sr. H.: "Jetzt habe ich Zeit gehabt, die Bilder intensiv anzuschauen und die Texte zu lesen. Viele Aussagen zur Heimat kann ich auch so für mich sagen. Ich spüre in den Bildern auch, wie fern die Heimat für einige Kinder ist. Wenn der Wochenmarkt in Hochfeld sie an die Türkei erinnert, weil es hier die Früchte und das Gemüse gibt. Das erinnert sie an Heimat."

Die Ausstellung ist noch bis Ende des Jahres im Mutterhaus zu sehen.

 

Anna Murböck