Ein Nachruf
Am vergangenen Montag erreichten uns traurige Nachrichten aus Namibia: Schwester Helena ist nach langer Zeit auf der Intensivstation an den Folgen einer Corona-Erkrankung gestorben.
Wir haben Schwester Helena als eine unglaublich positive Person erlebt, die auch einige Male in Hiltrup war und mit vielen Schwestern dort in engem Kontakt stand.
In Namibia war Schwester Helena Ansprechpartnerin, sowohl für die jüngeren Schwestern, die sich noch in der Ausbildung befinden, als auch für uns MaZlerinnen. Wir sind ihr in den Jahren 2017 und 2018 in Hiltrup und an verschiedenen Orten in Namibia mehrmals begegnet.
Mit ihrem Humor, ihrer Geduld und ihrem Optimismus hat sie viele Menschen beeindruckt. Sie hatte ein großes Gottvertrauen, wirkte dadurch unglaublich stark und mutig und war jederzeit um das Wohl der Anderen bedacht. Sie war in Namibia sehr beliebt und wurde von vielen vielen Menschen geschätzt.
Schwester Helena pflegte viele nationale und internationale Beziehungen. So war sie bei MSC-Schwestern, aber auch über den Orden hinaus an vielen verschiedenen Orten bekannt. Sie liebte ihre Heimat, die Kultur und Traditionen und es war ihr ein großes Anliegen, uns die Schönheit des Landes näher zu bringen. Darüber hinaus war sie stets bereit sich auf andere Kulturen einzulassen und interessiert an uns und unseren Traditionen und Werten.
Wir haben Schwester Helena als eine abenteuerlustige, spontane und weltoffene Frau kennengelernt, mit der wir viele witzige und spannende Dinge erlebt haben.
Schwester Helena hatte oft eine lustige Geschichte zu erzählen und fand zugleich immer die richtigen Worte und Ratschläge, wenn es „ein Problem gab“. So hatte sie immer ein offenes Ohr für uns und gute und sinnvolle Lösungen parat.
Sie hat einen wichtigen Teil dazu beigetragen, die Zeit in Namibia für uns unvergesslich zu machen. Wir sind ihr unendlich dankbar für alles, was sie für uns in die Wege geleitet hat.
Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen Tagen in Namibia.
Wir werden Schwester Helena mit ihrer stetigen Lebensfreude in guter Erinnerung behalten.
Anna Kreilkamp und Lena Schroers